Spring naar inhoud

Vorbereitung für Genehmigungsverfahren

Baugrunduntersuchungen sind gestartet

Ende 2019 hat Gasunie Deutschland In den Ämtern und Gemeinden der schleswig-holsteinischen Kreise Dithmarschen, Pinneberg und Steinburg die Baugrunduntersuchungen für die Erdgastransportleitung zwischen Brunsbüttel und Hetlingen intensiviert. Die Arbeiten dauern etwa acht Monate, untersucht werden ungefähr 750 Punkte im Verlauf der Trasse.

„Auf Grundlage der im letzten Oktober durch das Land Schleswig-Holstein erteilten Landesplanerischen Feststellung nehmen wir jetzt die Vorzugstrasse noch einmal genau in Augenschein. Ziel ist die endgültige Trassenverführung, mit der wir ins Planfeststellungsverfahren gehen. Nur dann, wenn wir verlässlichen Daten, insbesondere auch zum Untergrund vorliegen haben, sind wir in der Lage, die Leitung unter Berücksichtigung der örtlichen Bodenverhältnisse und Drainagen optimal zu planen und zu bauen“, begründet Gasunie-Projektleiter Dr. Arndt Heilmann die Notwendigkeit der anstehenden Arbeiten.

Für die Durchführung der Arbeiten hat Gasunie Deutschland ein spezialisiertes Fachunternehmen beauftragt, das mit etwa zehn Personen die im Vorfeld festgelegten Punkte untersucht. Hierfür wird unterschiedliches Gerät verwendet. Bei oberflächennahen Untersuchungen bis zu einer Tiefe von etwa fünf Metern kommt ein Kleinbohrgerät zum Einsatz, das auf einem Raupenfahrwerk zum Bohrpunkt transportiert wird. Damit lassen sich die wichtigsten Daten für die Verlegung des Pipelinerohres mit der gesetzlichen Anforderung von mindestens einem Meter Erdüberdeckung erheben.

Überall dort, wo die Pipelinerohre aufgrund der Geländeanforderungen (zum Beispiel bei der Unterquerung von Bundesstraßen, Bahnlinien oder Gewässern) in einem geschlossenen Bauverfahren tiefer verlegt werden müssen, greift das Unternehmen auf größeres Untersuchungsgerät zurück. Dieses wird ebenfalls auf einem Kettenlaufwerk zum Einsatzort befördert. Mithilfe der Kernbohrung und der Drucksondierung  lassen sich wichtige  Aufschlüsse aus 20 Metern Tiefe oder tiefer liegenden Schichten gewinnen Der Zeitbedarf hierfür ist allerdings deutlich höher und beläuft sich auf etwa ein bis zwei Tage pro Untersuchungspunkt. Die verwendeten Verfahren ermöglichen zuverlässige Angaben über die Bodenschichtung, die vorhandenen Bodenarten und deren Lagerungsdichten.

Alle Arbeiten werden durch einen Sachverständigen zum Bodenschutz begleitet, der im Vorfeld bereits geprüft hat, auf welchen Wegen das Gerät an den Einsatzort befördert werden kann und ob besondere Maßnahmen zum Schutz des Bodes ergriffen werden müssen. Aus dessen weiteren Untersuchungen ergibt sich das Konzept für Bodenschutz und –management, das wichtiger Bestandteil der Planfeststellungsunterlagen sein wird.